Aftercare und Tattoo Pflege


Beim Tätowieren wird die Haut verletzt; eine Tätowierung ist also auch immer um eine Wunde.

Wie du diese frische Wunde optimal versorgst erfährst du hier.


Pflegeanleitung

Schon während des Tätowierens achte ich darauf, deine Haut nicht zu überanstrengen und die Wundheilung durch die richtigen Cremes zu unterstützen. Bei einer Tätowierung ist es allerdings sehr wichtig, dass du dich gut um dein neues Tattoo kümmerst, um eine Entzündung zu vermeiden.

 

 

Nach dem Tätowieren:

 Du bekommst einen Wundverband auf deine frische Tätowierung. Diese lässt du bitte bis zum nächsten Tag auf deinem Tattoo. Auch zum Schlafen kannst du diesen Verband tragen. Da der Verband mit Watte gefüttert ist, rate ich dir davon ab nach deiner Tattoo-Sitzung zu duschen.

 

 

Der erste Tag:

 

Wichtig!

Immer wenn du deine Tätowierung mit deinen Händen berührst, wasche dir vorher gründlich die Hände! Dies gilt auch für das Reinigen und Eincremen!

 

Am nächsten Morgen nimmst du den Verband vorsichtig ab. Es kann sein, dass du einen Abdruck deiner Tätowierung in der Watte sehen kannst.

Da dein Körper die Wunde zu einem Teil selbst behandelt, hat er über Nacht Wundwasser abgesondert, um die Wunde zu spülen und einer Infektion vorzubeugen; dabei wird auch Farbe aus der Haut gedrückt, daher der Abdruck.

 

Hast du den Verband vorsichtig von deinem Tattoo entfernt, spülst du die Tätowierung bitte mit lauwarmen Wasser und etwas Seife ab.

 

Nun lasse dein Tattoo an der frischen Luft die nächsten 15-20 Minuten trocknen.

Deine Tätowierung sollte jetzt leicht spannen, dies ist ein Zeichen dafür, dass die Haut trocken ist und nun der perfekte Zeitpunkt zum Eincremen gekommen ist.

 

Wenn du deine Tätowierung eincremst, beachte, dass weniger oft mehr ist.

Creme also dein Tattoo ein, wasche überschüssige Creme von deiner Hand und benutze Handballen sowie Handrücken, um überschüssige Creme von deiner Tätowierung zu streichen.

 

Generell musst du nun keinen zusätzlichen Verband mehr tragen, allerdings behalte im Hinterkopf, dass deine Tätowierung eine Wunde darstellt; kommst du also mit Staub, Schmiermitteln oder Schmutz in Kontakt, empfiehlt es sich, dennoch in den kommenden zwei Tagen Folie um das Tattoo zu wickeln. Den Verband legst du dir, nachdem du das Tattoo frisch gereinigt und eingecremt hast, an und er sollte nach spätestens 8 Stunden gewechselt werden. Wichtig hierbei ist es, das Tattoo zwischen dem Folienwechsel zu reinigen und gut trocknen zu lassen,   bevor man es erneut eincremt und einpackt.

 

Brauchst du keinen Folienverband, dann creme nun dein Tattoo regelmäßig dünn ein, um ein Austrocknen des Tattoos zu vermeiden. Grob sagt, man sollte eine Tätowierung 3-5 mal täglich eincremen. Merkst du aber dennoch, dass deine Tätowierung wieder etwas spannt, dann kannst du sie auch ruhig öfter eincremen.

 

Die Wundreinigung mit Wasser und Seife machst du täglich morgens und Abends!

 

 

Die kommenden Tage:

 

In den kommenden Tagen wird sich deine erste Hautschicht erneuern. Dabei löst sich die oberste Hautschicht ab. Stellenweise kann es auch zu einem leichten Schorf kommen.

Wichtig hierbei ist das du auf gar keinem Fall an deinem Tattoo kratzen solltest oder versuchst die Haut abzurubbeln! Dabei kann Farbe verloren gehen!

 

Hat sich deine frische Tätowierung nun komplett geschält, solltest du die sogenannte "Silberhaut" über deinem Tattoo sehen. Sie ist oft etwas dünner und spiegelt leicht, daher der Name. Deine Haut bildet diese Schicht, um die Wunde möglichst schnell zu verschließen.

 

Da dein Tattoo ab diesem Zeitpunkt keine Wunde mehr darstellt, kannst du nun auch eine Bodylotion oder eine leicht fettige Hautcreme benutzen. 

 

 

Generelles zur Pflege:

Folgendes solltest du schon vor der Planung deiner Tätowierung einplanen:

Du solltest 1-2 Wochen auf Sport sowie auf Kleidung, die am Tattoo scheuern könnte verzichten. Genauso solltest du die nächsten 3-4 Wochen auf Sauna, Solarium, direkte Sonneneinstrahlung und Baden verzichten!

 

 

Verschiedene Wundheilcremes bieten sich zur Pflege an. Ich würde dir dazu raten dir schon vor dem Termin eine dieser Cremes in der Apotheke zu kaufen. Nach einer langen Tattoo-Sitzung ist man oft müde, und freut sich wenn man nicht nochmal zur Apotheke laufen muss.

Durch die günstige Lage des Studios kommst du auch auf dem Weg zum Studio an der Apotheke im Bahnhof Altona vorbei.

 

 

 

Pegasus Tattoo Creme:

 

  

 

Mein persönlicher Favorit. Die Konsistenz ist ähnlich wie ein Sportgel, zieht schnell in die Haut ein und hält das Tattoo sehr lange feucht. Allerdings kommt es bei dieser Creme ab und an zu allergischen Reaktionen. Daher bietet es sich an, schon vor dem Tattoo Termin zu testen ob man diese Creme verträgt. 

 

 

 

Bepanthen:

 

 

 

Der absolute Klassiker unter den Tattoo-Cremes. Das Dexpanthenol pflegt und unterstützt die Haut bei der Verheilung. Bepanthen ist jedoch auf einer Wollwachsbasis, daher besitzt die Creme eine recht feste Konsistenz, was es schwieriger macht das Tattoo einzucremen, und auf einer frischen Wunde sehr unangenehm sein kann. Noch dazu kommt das die Wollwachs/Fettbasis der Creme bei manchen Kunden dazu führen kann das die Haut überfettet. Dadurch bekommst du kleine rote Pickel auf der Haut, diese verschwinden sobald du die Creme nicht mehr benutzt. Dadurch das diese Pickelchen jedoch Jucken ist das ganze recht unangenehm.

 

 

 

 

Panthenol:

 

 

Die perfekte Mitte zwischen Pegasus und Bepanthen. Die Panthenol Creme ist vom Rezept identisch mit der Bepanthen Creme, besteht jedoch auf einer Wasser anstatt auf einer Fettbasis, dadurch umgehst du das Problem des Überfettens.

 

Wenn du dich an diese Anleitung hältst, wird deine Tätowierung ohne Probleme abheilen und du wirst lange Freude an ihr haben.

 

 

 


Sigille Vangore Chaosmagie Okkult